Die Zeichnung zeigt den Marktplatz, auf dem der Wochenmarkt Bielefeld stattfindet.

Wochenmarkt Bielefeld – Übersicht aller Wochenmärkte in Bielefeld

Der Besuch auf dem Wochenmarkt in Bielefeld ist montags bis samstags möglich. Auf den Bielefelder Märkten lässt sich hervorragend ein Großteil des Wocheneinkaufs erledigen. Denn das Warenangebot der Händler/innen umfasst nicht nur frisches Obst und Gemüse, sondern auch Fischspezialitäten und Meeresfrüchte, Fleisch- und Wurstwaren, Geflügel, Bio-Käse, Bio-Eier, Brot und Backwaren sowie verschiedene Haushaltswaren und Bekleidung.

Markttage und Öffnungszeiten der Wochenmärkte in Bielefeld

MarktzeitenOrtMarkt
Di, 07.00-13.00Bielefeld – KesselbrinkBielefelder Hauptmarkt
Di, 07.00-13.00Marktplatz Stadtring Brackweder Markt
Mi, 09.00-16.00Alter MarktAltstadtmarkt
Mi, 07.00-13.00JakobuskirchplatzBielefelder Ostmarkt
Mi, 07.00-13.00SiegfriedsplatzSiegfriedsmarkt
Mi, 07.00-13.00Parkplatz ElballeeMarkt Sennestadt
Do, 07.00-13.00Parkplatz MeinolfstraßeMeinolfmarkt
Do, 07.00-13.00Parkplatz am RabenhofMarkt Baumheide
Do, 07.00-13.00Parkplatz WefelshofMarkt in Brake
Fr, 07.00-13.00Platz am HallenbadWochenmarkt Senne
Fr, 07.00-13.00An der WindflöteMarkt Windflöte
Fr, 14.00-18.00StieghorsterstraßeWochenmarkt Stieghorst
Fr, 14.00-18.00Marktplatz AmtsstraßeMarkt in Jöllenbeck
Sa, 09.00-16.00Alter MarktBielefelder Altstadtmarkt
Sa, 07.00-13.00Bezirksamt HeepenWochenmarkt Heepen
Sa, 07.00-13.00KirchplatzMarkt Schildesche

Geschichte der Märkte in Bielefeld

Zu Beginn des Mittelalters etablierten sich die ersten Märkte. In der Regel lagen diesen an verkehrsgünstig gelegenen Orten, wie zum Beispiel an sich kreuzenden Handelsstraßen, an Flussübergängen oder in unmittelbarer Nähe zu politischen und kirchlichen Institutionen. Solche Handelsplätze entwickelten sich in vielen Fällen zum sozialen und ökonomischen Dreh- und Angelpunkt des städtischen Lebens. Märkte wurden mit speziellen Vorrechten ausgestattet, der sogenannte Marktfriede wurde zugesichert und spezifische Marktrechte etablierte sich.

Im Jahr 1214 bekam Bielefeld das Stadtrecht und das Marktrecht, sodass ab diesem Zeitpunkt die Historie der Bielefelder Wochenmärkte ihren Anfang nimmt. Wie auch in vielen anderen Städten kam es zunächst zur Etablierung verschiedener Jahrmärkte. Der erste Markt dieser Art fand im Jahr 1338 statt. Diese Veranstaltung war jedoch nicht von Dauer: erst die im Jahr 1485 veranstaltete Oktoberkirmes findet wieder urkundliche Erwähnung. Dieser Jahrmarkt war in der Hauptsache ein Viehmarkt und wurde in der darauffolgenden Zeit mehrmals pro Jahr abgehalten. Der eigentliche Auslöser für die Veranstaltung von Wochenmärkten in Bielefeld war in erster Linie eine Lebensmittelknappheit im Jahr 1717. Doch begann der Markthandel zunächst nur schleppend, da in Bielefeld das Leinengewerbe stark etabliert war und wesentlich mehr Geld brachte als der Anbau von Feldfrüchten oder Ähnlichem. Daher wurde erst im Jahr 1826 wieder von Wochenmärkten berichtet, die in der Alt- und Neustadt stattfanden. Bielefeld liegt geographisch betrachtet an einer sehr alten Straße, welche vom Rhein bis zur Elbe führt und zudem an einer Art Pforte zum Teutoburger Wald in die Weserfestung. Aus dem  Mindener und Ravensberger Land kamen viele fahrende Händler/innen und Bauern/Bäuerinnen des Weges.

Mit Pferden, Kutschen und auf Karren brachten Sie vielerlei Waren in die Stadt. Zu Anfang fand der Markt an der Breiten Straße statt, später dann zog dieser an den Altstädter Kirchplatz und daraufhin an den Alten Markt um.

Ein besonderer Wochenmarkt: der Bielefelder Neumarkt

1870 dann, wurde der Bielefelder Neumarkt installiert, wo es, wie auch auf den anderen Märkten, keine fest geregelte Marktstandverteilung gab, jeder Wagen stellte sich einfach dort auf, wo es noch Platz gab. Für die Verkäufer war es sehr wichtig, dass sie immer denselben Marktstand bekamen. Die Händler/innen aus dem Umland mussten oftmals bereits am Vorabend aufbrechen, um sich früh morgens für den darauffolgenden Markttag,  einen festen Standplatz zu sichern. Mittels einer neue Marktordnung, welche im Jahr 1881 in verabschiedet wurde, wurde dann eine gewisse Ordnung in das Markttreiben und die Verteilung der Plätze gebracht. Die Verkäufer/innen bekamen einen festen Platz zugewiesen und mussten dafür fortan eine bestimmte Gebühr entrichten.

Geburt eines weiteren Wochenmarkts in Bielefeld

1903 wurde ein weiterer Wochenmarkt in Bielefeld ins Leben gerufen: der Siegfriedmarkt am Siegfriedplatz. Danach wurde im Jahr 1934 der Ostmarkt auf dem Jakobuskirchplatz eröffnet. In der Zeit des 2. Weltkriegs wurde der Haupt-Wochenmarkt (Bielefelder Hauptmarkt) zerstört. Doch bereits kurze Zeit nach Ende des Kriegs bauten die Marktbeschicker/innen das Areal in Eigenleistung wieder auf. Wegen der erhöhten Nachfrage, wurden damals fast 300 Verkaufsstellen aufgebaut. In den 60er und 70er Jahren wurden dann im Zuge der Eingemeindungen viele neue Nebenmärkte in den Bielefelder Ortsteilen etabliert. So zum Beispiel der Wochenmarkt Sennestadt, der Wochenmarkt Senne, der Markt in Schildesche, in Heepen, in Jöllenbeck, in Windflöte, in Stieghorst, in Baumheide und in Ummeln. Bis 1992 war der Neumarkt der Hauptmarktplatz. Im Zuge der baulichen Umgestaltung des Areals zog er im März 1992 auf das Gelände des Kesselbrinks um, wo er noch heute stattfindet.

Die Zeichnung zeigt den Marktplatz, auf dem der Wochenmarkt Bielefeld stattfindet.

Warum ein Besuch auf dem Wochenmarkt
Bielefeld sinnvoll ist

  • Frische und hochwertige regionale Produkte: Auf dem Wochenmarkt in Bielefeld finden Sie eine große Auswahl an frischen Produkten direkt von Bauern und kleinen Produzenten aus der Region. Diese hochwertigen Lebensmittel werden oft vor Ort angebaut oder hergestellt und sind frei von langen Transportwegen.

  • Vielfalt der regionalen Küche: Der Wochenmarkt in Bielefeld ermöglicht Ihnen, lokale Spezialitäten und traditionelle Gerichte zu entdecken. Probieren Sie etwa den berühmten Bielefelder Pickert, eine Art Kartoffelbrot, oder regionale Wurst- und Käsesorten. Tauchen Sie ein in die kulinarische Vielfalt der Stadt!

  • Unterstützung der lokalen Wirtschaft: Durch den Einkauf auf dem Wochenmarkt Bielefeld unterstützen Sie kleine landwirtschaftliche Betriebe und lokale Händler. Sie tragen dazu bei, die regionale Wirtschaft zu stärken und Arbeitsplätze in der Umgebung zu sichern. Es ist eine direkte Möglichkeit, sich für die Entwicklung der Stadt einzusetzen.
  • Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein: Der Wochenmarktbesuch in Bielefeld ermöglicht es Ihnen, einen Beitrag zur Nachhaltigkeit zu leisten. Viele der dort angebotenen Produkte sind unverpackt oder in umweltfreundlichen Materialien verpackt. Überdies unterstützen Sie den Anbau und die Nutzung von regionalen Produkten, was den CO₂-Fußabdruck reduziert und die Umweltbelastung verringert.

  • Gemeinschaft und Stadtkultur: Der Wochenmarkt in Bielefeld ist nicht nur ein Ort des Einkaufens, sondern auch ein sozialer Treffpunkt. Hier treffen Sie auf Menschen aus der Region, können sich mit den Verkäufern austauschen und mehr über die Stadt erfahren. Tauchen Sie ein in die lebendige Atmosphäre und genießen Sie das Gefühl, Teil der örtlichen Gemeinschaft zu sein.

Der Wochenmarkt in Bielefeld bietet Ihnen also nicht nur frische Produkte, regionale Lebensmittel und heimisches Gemüse, sondern auch regionaltypische Küche, interessante Wirtschaftshistorie sowie liebenswerte ostwestfälische Stadt-Kultur. Planen Sie unbedingt einen Besuch ein und erleben Sie die einzigartigen Besonderheiten und Köstlichkeiten von Bielefeld.

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