Das Bild zeigt Rucola und dient als Titelbild für das Thema Rucola frisch vom Markt.

Rucola: Der grüne Alleskönner

Eingehüllt in den Duft von frischen Kräutern und dem bunten Treiben der Marktstände, zieht mich heute eine besonders intensive, nussige Note an. Sofort weiß ich: Rucola ist in der Saison. Nichts sagt „Sommer“ mehr als die würzigen, pfeffrigen Blätter dieses unverwechselbaren Salates. Genauso vielseitig wie sein Name – Rauke, wilde Rauke, Salatrauke oder, wie die Italiener es nennen, Rucola – ist auch der Geschmack und die Verwendung dieses wunderbaren grünen Schatzes.


Was ist Rucola?

Rucola, auch bekannt als wilde Rauke, Salatrauke oder in Italien einfach als Rucola, ist eine Art von Blattgemüse, das in der gleichen Familie wie Brokkoli, Kohl und Radieschen liegt. Die Blätter sind gewöhnlich dunkelgrün und gelappt, ähnlich wie Eichenblätter, und sie haben einen starken, pfeffrigen Geschmack, der oft mit Senf oder Walnüssen verglichen wird. Ursprünglich stammt das pikante Blattgemüse aus dem Mittelmeerraum und hat sich durch seinen markanten, nussigen Geschmack weltweit auf den Tellern breitgemacht.

Rucolasorten

Ja, es gibt tatsächlich verschiedene Rucolasorten. Diese unterscheiden sich in Geschmack, Größe, Textur und auch Anbau- und Erntezeiten. Hier sind ein paar Beispiele:

  1. Gewöhnliche Rauke (Eruca sativa): Diese ist die bekannteste und am weitesten verbreitete Rucolasorte. Sie hat große, leicht gelappte Blätter und einen mild-würzigen Geschmack.
  2. Wilde Rauke (Diplotaxis tenuifolia): Auch als Rucola selvatica bekannt, hat sie schmalere, tief gezackte Blätter und einen intensiveren, schärferen Geschmack als die gewöhnliche Rauke. Sie ist auch robuster und kann in gemäßigten Klimazonen das ganze Jahr über geerntet werden.
  3. Salatrauke (Eruca sativa): Auch bekannt als Gartensalatrauke oder Gartenrauke ist bekannt für ihre leicht nussigen, pfeffrigen Blätter, die roh oder gekocht gegessen werden können. Sie ist reich an Vitaminen A und C sowie an Kalium und Eisen. In jüngster Zeit hat sie aufgrund ihrer gesundheitlichen Vorteile und ihres einzigartigen Geschmacks an Beliebtheit gewonnen.

Gesundheitsbooster mit pikantem Geschmack

Das Blattgemüse kann mehr als nur gut schmecken. Es ist ein wahrer Booster für die Gesundheit. Vollgepackt mit Vitaminen, wie etwa Vitamin C, K und Provitamin A, ist es ein wahrer Immunsystem-Booster. Dazu kommen wertvolle Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium und Magnesium.

Der hohe Gehalt an Senfölen sorgt nicht nur für den charakteristischen, scharfen Geschmack, sondern hat auch eine antimikrobielle und antibakterielle Wirkung. Sie unterstützen die Verdauung und können die Abwehrkräfte stärken.

Rucola Anbau: So einfach geht’s

Wenn Sie nicht genug bekommen können, lohnt sich der Anbau im eigenen Garten oder sogar auf dem Balkon. Das Blattgemüse ist eine anspruchslose Pflanze, die sowohl in Beeten als auch in Kübeln oder Balkonkästen gut gedeiht. Ausgesät werden kann zwischen April und September. Die Pflanze bevorzugt sonnige bis halbschattige Plätze.

Ernten können Sie bereits nach vier bis sechs Wochen. Dabei werden immer nur die äußeren Blätter gepflückt, damit die Pflanze nachwachsen kann.

Einkaufstipps

Achten Sie beim Einkauf auf frische, knackige Blätter ohne gelbliche Verfärbungen. Besonders schmackhaft ist Rucola, wenn er direkt vom Bauern gekauft wird, etwa auf dem Wochenmarkt. Die beste Zeit für den Kauf von Rucola ist in den Sommermonaten von Juni bis September, wenn die Pflanze ihre Haupterntezeit hat.

Besuchen Sie den Markt in Ihrer Nähe:

Kulinarische Vielfalt genießen

Die kulinarische Vielfalt des Blattgemüses ist beeindruckend. Ob als Salat, in Pasta oder als Pesto – der grüne Alleskönner verleiht vielen Gerichten eine besondere Note.

Rezept 1: Rucola-Salat mit Parmesan und Zitronendressing

Für diesen einfachen und dennoch köstlichen Salat brauchen Sie nur eine Handvoll Rucola, einige Parmesanspäne, Olivenöl, Zitronensaft, Salz und Pfeffer. Einfach den Rucola waschen und trocken schleudern, mit dem Zitronensaft und Olivenöl beträufeln, salzen, pfeffern und zum Schluss mit den Parmesanspänen bestreuen.

Rezept 2: Pasta mit Rucola, Kirschtomaten und Knoblauch

Für dieses schnelle Pasta-Gericht benötigen Sie Spaghetti, Rucola, Kirschtomaten, Knoblauch, Olivenöl, Salz und Pfeffer. Die Pasta nach Anleitung kochen. In der Zwischenzeit den Knoblauch in Olivenöl anbraten, die halbierten Kirschtomaten dazugeben und kurz mitbraten. Die gekochte Pasta und den Rucola unterheben, mit Salz und Pfeffer abschmecken – fertig ist ein schnelles und gesundes Gericht.

Rezept 3: Rucola-Pesto

Für das Pesto brauchen Sie Rucola, Pinienkerne, Parmesan, Olivenöl, Knoblauch, Salz und Pfeffer. Alle Zutaten in einen Mixer geben und zu einer feinen Paste verarbeiten. Perfekt zu Pasta oder als Brotaufstrich.

FAQs

Wie lagert man Rucola richtig?

Sie sollten ihn am besten im Kühlschrank lagern. Dort hält er sich, in ein feuchtes Küchentuch gewickelt, etwa zwei bis drei Tage.

Wie gesund ist Rucola?

Ja, er ist sehr gesund. Er enthält viele Vitamine und Mineralstoffe und hat zudem eine antimikrobielle Wirkung.

Kann man Rucola auch kochen?

Ja, er kann auch gekocht werden. Allerdings verliert er dabei etwas von seinem pikanten Geschmack. Deshalb wird er oft roh in Salaten oder als Topping für Pasta verwendet.

Kann man Rucola einfrieren?

Ja, das Blattgemüse lässt sich einfrieren. Allerdings wird er dadurch weicher und verliert seine knackige Konsistenz. Deshalb eignet es sich nach dem Auftauen vor allem zum Kochen oder für Smoothies.

Kann man gelben Rucola noch essen?

Gelber Rucola ist nicht giftig, allerdings lässt die Farbveränderung auf eine Überreife oder falsche Lagerung schließen. Der Geschmack kann dadurch beeinträchtigt sein. Wenn der Rucola allerdings schimmelt oder unangenehm riecht, sollte er nicht mehr verzehrt werden.


Bild von 1195698 auf Pixabay

Nach oben scrollen