Das Bild zeigt Zwetschgen und dient als Titelbild für das Thema "Zwetschgen: Vitamine, Ernte und Kauf auf dem Wochenmarkt".

Zwetschgen in der Saison frisch vom Markt

Die Zwetschge, eine Unterart der Pflaume, ist eine Steinfrucht, die in vielen Teilen der Welt, besonders in Europa, bekannt und beliebt ist. Zwetschgen sind bekannt für ihre längliche Form, ihr festes Fleisch und ihre dunkelblaue Haut. Sie sind weniger süß als die meisten Pflaumenarten und haben ein leicht säuerliches Aroma, das sie perfekt für viele kulinarische Anwendungen macht.

Der Zwetschgenbaum

Der Zwetschgenbaum ist ein mittelgroßer Baum, der zur Familie der Rosengewächse gehört. Er ist in der Regel zwischen 5 und 10 Meter hoch und blüht im Frühjahr mit einer Fülle von wunderschönen weißen Blüten. Die Bäume tragen im Spätsommer Früchte, wobei die genaue Erntezeit je nach Sorte und Standort variieren kann.

Es gibt verschiedene Arten von Zwetschgenbäumen, darunter die Hauszwetschge und die Säulenzwetschge. Die Hauszwetschge ist die am häufigsten angebaute Zwetschgenart und ist für ihren hohen Ertrag und ihre robusten Früchte bekannt. Die Säulenzwetschge hingegen ist eine kompaktere Pflanze, die sich ideal für kleinere Gärten eignet. Die Pflege eines Zwetschgenbaums ist recht einfach. Sie benötigen einen gut drainierten Boden und volle Sonne, um optimale Erträge zu erzielen. Es ist auch wichtig, die Bäume regelmäßig zu bewässern und sie im Frühjahr zu düngen.

Die verschiedenen Sorten von Zwetschgen und ihre Verwendung in der Küche

Zwetschgen sind in einer Vielzahl von Sorten erhältlich, jede mit ihren eigenen einzigartigen Eigenschaften. Einige der bekanntesten Sorten sind die „Bühler Frühzwetschge“, die für ihre frühe Reife und ihr süßes Fleisch bekannt ist, und die „Hauszwetschge“, die sich durch ihre Robustheit und ihren hohen Ertrag auszeichnet. Die „Italienische Zwetschge“ ist eine weitere beliebte Sorte, die sich durch ihr besonders süßes und saftiges Fleisch auszeichnet.

1. Bühler Frühzwetschge

Die Bühler Frühzwetschge ist eine der am frühesten reifenden Sorten und wird daher oft schon Ende Juli geerntet. Sie hat eine attraktive blau-violette Farbe und ein süßes, saftiges Fleisch. Die Bühler Frühzwetschge ist eine beliebte Wahl für den Frischverzehr, aber auch für die Herstellung von Marmelade und Kuchen.

2. Hauszwetschge

Die Hauszwetschge ist eine der am häufigsten angebauten Sorten und ist bekannt für ihre Robustheit und ihren hohen Ertrag. Sie hat eine längliche Form und eine dunkelblaue Haut. Ihr Fleisch ist eher fest und hat einen ausgewogenen süß-säuerlichen Geschmack. Die Hauszwetschge eignet sich hervorragend zum Backen und Einkochen.

3. Italienische Zwetschge

Die Italienische Zwetschge, auch bekannt als Prune d’Agen, hat ein besonders süßes und saftiges Fleisch. Sie hat eine längliche Form und eine dunkelblaue bis schwarze Haut. Aufgrund ihres süßen Geschmacks und ihrer weichen Textur ist die Italienische Zwetschge besonders gut zum Trocknen geeignet und wird oft zu Pflaumenmus oder Trockenpflaumen verarbeitet.

4. Säulenzwetschge

Die Säulenzwetschge ist eine spezielle Form der Zwetschge, die durch ihren kompakten Wuchs auffällt. Die Früchte sind klein bis mittelgroß, dunkelblau und haben ein festes, süßes Fleisch. Aufgrund ihrer schlanken Wuchsform eignet sich die Säulenzwetschge besonders gut für kleine Gärten oder Terrassen.

Diese sind nur einige Beispiele für die Vielfalt der Zwetschgensorten, die zur Verfügung stehen. Jede Sorte hat ihre eigenen besonderen Eigenschaften und Verwendungsmöglichkeiten, sodass für jeden Geschmack und jeden Verwendungszweck etwas dabei ist.

Erntezeit und Einkauf von frischen Zwetschgen auf dem Wochenmarkt in Deutschland

Die Erntezeit von Zwetschgen ist in Deutschland von der jeweiligen Sorte und dem Anbaugebiet abhängig. Allgemein beginnt die Erntezeit für Zwetschgen in Deutschland meistens im Spätsommer, also etwa ab Ende Juli, und kann bis in den September hinein andauern. Frühe Sorten wie die Bühler Frühzwetschge sind oft schon Ende Juli reif, während spätere Sorten wie die Hauszwetschge erst im August oder September geerntet werden.

In wärmeren Anbaugebieten wie Baden-Württemberg oder Rheinland-Pfalz können Zwetschgen oft etwas früher geerntet werden, während die Ernte in kühleren Regionen wie Bayern oder Sachsen meist etwas später beginnt.

Der Kauf von frischen Zwetschgen auf dem Wochenmarkt hat den Vorteil, dass die Früchte in der Regel direkt vom Erzeuger kommen und oft noch am selben Tag geerntet wurden. Dadurch sind sie besonders frisch und aromatisch. Auf dem Wochenmarkt findet man in der Regel auch eine größere Auswahl an Sorten als im Supermarkt.

Frische Zwetschgen sind auf den Wochenmärkten in Deutschland in der Regel von Ende Juli bis September erhältlich, abhängig von der Witterung und der jeweiligen Sorte. Es lohnt sich daher, beim lokalen Wochenmarkt nachzufragen oder auf die Saisonhinweise der Händler zu achten.

Verwendung in der Küche

Zwetschgen sind in der Küche äußerst vielseitig einsetzbar. Sie eignen sich hervorragend für sowohl süße als auch herzhafte Gerichte und bringen mit ihrem säuerlichen Aroma eine besondere Note in jedes Rezept. Hier sind zwei detaillierte Rezepte, die die Vielseitigkeit von Zwetschgen unterstreichen:

Zwetschgendatschi (Zwetschgenkuchen)

Zutaten:

  • 500g Mehl
  • 250ml Milch
  • 70g Zucker
  • 42g frische Hefe
  • Prise Salz
  • 75g geschmolzene Butter
  • 1,5 kg Zwetschgen
  • Puderzucker zum Bestreuen

Zubereitung:

  1. Für den Hefeteig das Mehl in eine Schüssel geben. In der Mitte eine Mulde formen. Die Hefe in etwas lauwarmer Milch auflösen und in die Mulde geben. Mit etwas Mehl vom Rand zu einem Vorteig verrühren. Zugedeckt an einem warmen Ort ca. 15 Minuten gehen lassen.
  2. Restliche Milch, Zucker, Salz und Butter zum Vorteig geben und alles zu einem glatten Teig verkneten. Zugedeckt weitere 30 Minuten gehen lassen.
  3. Den Teig auf einem mit Backpapier belegten Backblech ausrollen. Die Zwetschgen waschen, halbieren, entsteinen und dicht an dicht mit der Schnittfläche nach oben auf den Teig legen.
  4. Den Kuchen im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad (Umluft: 160 Grad) ca. 35-40 Minuten backen. Vor dem Servieren mit Puderzucker bestreuen.

Zwetschgenchutney

Zutaten:

  • 1kg Zwetschgen
  • 2 Zwiebeln
  • 2 Knoblauchzehen
  • 200g Zucker
  • 200ml Essig
  • 1 Teelöffel Salz
  • 1 Teelöffel Zimt
  • 1/2 Teelöffel Nelken
  • 1/2 Teelöffel Pfeffer

Zubereitung:

  1. Die Zwetschgen waschen, halbieren, entsteinen und in kleine Stücke schneiden. Die Zwiebeln und den Knoblauch schälen und fein hacken.
  2. In einem großen Topf den Zucker karamellisieren. Die Zwiebeln und den Knoblauch hinzufügen und glasig dünsten. Die Zwetschgen hinzufügen und alles gut durchmischen.
  3. Mit Essig ablöschen und die Gewürze hinzufügen. Bei mittlerer Hitze ca. 1 Stunde köcheln lassen, bis die Masse eindickt.
  4. Das heiße Chutney sofort in sterilisierte Gläser füllen und verschließen. Nach dem Abkühlen im Kühlschrank aufbewahren.

Diese Rezepte zeigen, wie vielseitig Zwetschgen in der Küche verwendet werden können.

Gesundheitlicher Nutzen von Zwetschgen

Zwetschgen sind nicht nur schmackhaft, sondern auch sehr gesund. Sie sind reich an Vitaminen wie Vitamin C und Vitamin K sowie an Mineralstoffen wie Kalium. Ihre dunkle Farbe deutet auf einen hohen Gehalt an Anthocyanen hin, einer Art von Antioxidans, das für seine entzündungshemmenden und krebsbekämpfenden Eigenschaften bekannt ist. Zusätzlich enthalten sie Ballaststoffe, die die Verdauungsgesundheit fördern können. Auch der regelmäßige Verzehr kann das Risiko von chronischen Krankheiten wie Herzkrankheiten und Diabetes reduzieren.

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Wie unterscheiden sich Zwetschgen von Pflaumen?

Zwetschgen sind eine Unterart der Pflaumen. Sie sind in der Regel kleiner, fester und weniger süß als Pflaumen. Ihre Form ist eher länglich und sie haben eine tiefblaue bis violette Farbe.

Wann ist die beste Zeit, um Zwetschgen zu pflücken?

Die Erntezeit für Zwetschgen variiert je nach Sorte und Standort, liegt aber in der Regel im Spätsommer bis frühen Herbst.

Wie lagere ich Zwetschgen?

Frische Zwetschgen sollten im Kühlschrank aufbewahrt werden, wo sie etwa eine Woche haltbar sind. Sie können auch eingefroren oder zu Kompott, Marmelade oder Chutney verarbeitet werden, um ihre Haltbarkeit zu verlängern.

Titelbild von ha110k auf Pixabay

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